COMPUTER-
TOMOGRAPHIE (CT)
Die Computertomographie (CT) ist ein modernes, “bildgebendes” Verfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird.
Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aus. Der Röhre gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten. Dadurch können Körperorgane in jeder Schicht aus nahezu allen Richtungen aufgenommen werden. Dies summiert sich auf hunderttausende von Messwerten, die ein Computer weiter verarbeitet. Das Ergebnis sind überlagerungsfreie Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion. Die Messzeit jeder Körperregion beträgt dabei nur wenige Sekunden.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert.
Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen ist die bessere Darstellung der Weichteile, d.h. der inneren Organe.
In kürzester Zeit können so große Körperabschnitte untersucht werden. Durch die besondere Aufnahmetechnik werden Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können, vermieden. Es kommt dadurch zu klareren Diagnosen. Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen. Außerdem kann durch Dichtemessungen festgestellt werden, ob es sich z.B. um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur handelt.
Die Computertomographie hat heutzutage ein sehr breites Einsatzspektrum. Bei Untersuchungen der Lunge, vielen Fragestellungen im Bauchraum (Abdomen) und der schnellen Untersuchung des Kopfes (z. B.) bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen kann keine andere Methode so schnell und präzise entscheidende Information liefern. Gerade bei Unfällen und Schlaganfällen ist die Computertomographie unverzichtbar.
VORBEREITUNG
AUF DIE UNTERSUCHUNG
Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Etwa 2 Stunden vor der Untersuchung des Bauches und Beckens werden gelegentlich 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt besser abgrenzen zu können.
DURCHFÜHRUNG
DER UNTERSUCHUNG
Während der Untersuchung liegen die Patienten meist in Rückenlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Diese ist mit ca. 70 cm relativ weit und das Gerät gleicht eher einem Ring als einer „Röhre”, weshalb Sie sich nicht eingeengt fühlen und keine Platzangst haben müssen. Während der Untersuchung können Sie über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt bzw. der Röntgenassistentin sprechen.
Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird Ihnen eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Bitte halten Sie sich daran, denn bei jedem Atemzug können sich die inneren Organe anders darstellen.
KONTRASTMITTEL
IM CT
Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmittel nötig. Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser darzustellen. Sie werden in die Armvene gespritzt und erzeugen besser beurteilbare Bilder. Die in der CT verwendeten Kontrastmittel sind jodhaltig. In der Regel sind sie gut verträglich und werden nach kurzer Zeit wieder über die Nieren ausgeschieden. Bei Untersuchungen mit venöser Gabe von Kontrastmitteln sollte der Patient drei Stunden vorher nichts gegessen haben.
Wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch. Daher müssen Sie vor Kontrastmittel- Untersuchungen einen Fragebogen ausfüllen, um mögliche Probleme noch vor der Untersuchung erkennen zu können. Unser Team ist auf eventuelle Kontrastmittelreaktionen vorbereitet und wir sind dementsprechend ausgerüstet.
Einen vorbereitenden Fragenbogen für Untersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln finden Sie als Download weiter oben